
„Kill Employer Branding“ so lautete der Titel des Vortrags von HR-Profi Klara Sachse. Bei der Social Media Conference 2017 zeigte sie die Fehler auf, die bei HR und Social Media gemacht werden. Vor ihrem Slot stand sie mir kurz Rede und Antwort zu ihren Thesen. Hier seht ihr das Interview mit ihr zum Stand von HR und Social Media.
Ziele von Employer Branding.
Grundsätzlich soll Employer Branding die Arbeitgebermarke stärken. Aktivitäten in Social Media sind ein populärer Ansatz. Von Einblicken ins Unternehmen für Bewerber bis zur Bindung der Mitarbeiter reichen die Anwendungsfälle.
Fehler bei HR und Social Media.
Klaras Sicht der Dinge ist, dass beim Employer Branding etwas schief geht: Der Fokus wird falsch gesetzt. Grundsätzlich ist Employer Branding nichts Schlechtes, darf aber nicht nur Selbstzweck sein. Die Stärkung der Arbeitgebermarke ist kein Ziel. Grundsätzlich ist das Ziel von HR, dass die Mitarbeiter lange, zufrieden und produktiv im Unternehmen bleiben. Ausschlaggebend für die Zufriedenheit ist die Kultur des Unternehmens und nicht die Strahlkraft der Arbeitgebermarke.
Warum gilt: Kill Employer Branding?
Solange Firmen nur an der Employer Brand arbeiten, setzen sie nicht den richtigen Hebel an. Wichtiger als die Außenwirkung ist die Kultur. Oft wird nur auf Reichweite und eingehende Bewerbungen geschaut. Das ist – so die Sicht von Klara – zu kurz und mit dem falschen Fokus gedacht.
Hat sie gerade durch die Blume gesagt, dass „Standortnachteil“ für Firmen oft nur eine Ausrede für miese Kultur ist? #smconf
— Sven-Olaf Peeck (@sopeeck) 18. Oktober 2017
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